MOTIVATION


Fast zwei Drittel aller deutschen Industrieunternehmen bringen regelmäßig innovative Produkte auf den Markt. Sie dienen der nachhaltigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit.

 

Der Begriff Innovation ist sehr viel­seitig und wird auch sehr inflationär verwendet. Für ein klares, gemein­sames Verständnis in Unternehmen ist eine eindeutige Definition des Begriffes wichtig. Dazu gibt es verschiedene Innovationsarten in Bezug auf den Innovationsgegen­stand und den Innovationsgrad. Innovation kann überall passieren, egal ob in einer profitgetriebenen oder gemeinnützigen Organisation. Sie kann die Leistung der Organisa­tion selbst, das heißt das Produkt oder die Dienstleistung, aber auch die Strukturen, wie die Leistung erbracht wird, betreffen.

 

Der Gegenstand, der innoviert werden soll, lässt sich für ein Innovationsnetzwerk klar definieren:

 

Produktinnovation: Produkte betreffen sowohl materielle Produkte als auch immaterielle Leistungen wie Dienstleistungen, die Kundenbedürfnisse befriedigen und somit vom Kunden erworben werden. Mit Produktinnovationen verdient ein Unternehmen sein Geld und versucht sich von der Konkurrenz zu differenzieren.

 

Verfahrensinnovation: Wie der Name besagt, handelt es sich um technologische Innovationen, wie Produkte erstellt bzw. Dienstleistungen erbracht werden. Vom Prinzip her sind sie auch Prozessinnovationen. Produktinnovationen, Qualitätssteigerungen oder Kosteneinsparungen gehen oft mit Verfahrens- und Technologieinnovationen einher.

 

Der Weg dahin kann grundsätzlich, wie im Schaubild dargestellt, durch kontinuierliche Innovation durch Lernen in der Organisation und vom Mitwettbewerber erfolgen. Womit – scharf formuliert – bestenfalls gleichgezogen werden kann, wenn man den Wettbewerbern eine entsprechende Fähigkeit dazu unterstellt. Im Gegensatz zu diesen inkrementalen Innovationen soll mit bionischen Ansätzen radikale Innovationen geschaffen werden.

 

Bionik ist Wortverschmelzung aus Biologie und Technik. Bionik kann charakterisiert werden als die Strategie, sich bei der Entwicklung technischer Lösungen an der Natur zu orientieren bzw. von der Natur zu lernen.

VISION


Das Netzwerk will, insbesondere für klein- und mittelständige Unternehmen, ein wirksames Instrument sein, um die Bionik als Instrument der Innovationsführerschaft für KMU erfolgreich und dauerhaft zu etablieren. Im Hinblick auf den internationalen Wettbewerb, in dem deutsche KMU als Motor der Exportnation Deutschland fungieren, soll das international angelegte Netzwerk InduBi als effizientes Werkzeug fungieren.

ZIELE


Um einen breiten Einsatz der im Netzwerk fokussierten bionischen Strukturen und Ober­flächen zu erreichen, müssen die Ansätze, die bisher nur in der Forschung und im Labormaß­stab demonstriert wurden, weiterverfolgt und ausgebaut werden.

Wesentliches Ziel des Netzwerkes ist es, Forschungs- und Entwicklungsprojekte für konkrete Anwendungen zu initiieren und den Einsatz öffentlicher Fördermittel zu koordi­nieren und zu begleiten.

 

In dem ZIM-Innovationsnetzwerk InduBi kooperieren Unternehmen und Forschungseinrich­tungen, um diese Entwicklungen gemeinsam und schneller durchzuführen.

 

Das Netzwerk führt Kompetenzen zusammen und vermittelt Entwicklungspartner, Anwender und potentielle Kunden, die für den effizienten Einsatz von Systemen und Komponenten ideal aufeinander abgestimmt werden müssen. Ziel ist es hier, über internationale Kooperations­projekte einen signifikanten Entwicklungsschub bei den Projektpartnern zu realisieren.

 

Um Leitbild, Vision, die vorgenannten Ziele zu erreichen und die oben genannten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zu ermöglichen, fördert das Netzwerk die Vernetzung und den Aus­tausch zwischen Unternehmen und Forschungsinstituten aus unterschiedlichen Arbeitsgebie­ten im internationalen Rahmen. Es nutzt die Technologieposition, die internationalen Markt­kenntnisse und Marktpositionierung gezielt aus.

 

Das Netzwerk nimmt sich Forschungs- und Entwicklungsthemen mit hohen Erfolgs- und Marktchancen an. Es steht dabei für Anwendungslösungen zur Schonung von Ressourcen.

ENTWICKLUNGENSLINIEN, TECHNOLOGISCHE SCHWERPUNKTE


Der Fokus des Netzwerks liegt auf dem Flüssigkeitsmanagement in technischen Anwendungen mit Hilfe bionischer Strukturen und Oberflächen. Sowohl im Herstellungsprozess als auch im späteren Einsatz von technischen Produkten spielen Flüssigkeiten eine große Rolle. Teils über­nehmen sie gewollt wichtige Aufgaben wie Kühlung oder Reibungsreduktion, teils führen sie zu unerwünschten Effekten wie Korrosion oder Vereisung von wichtigen Anlagenteilen.

 

Die im Rahmen des Netzwerks geplanten Projekte sind sehr vielfältig und in verschiedensten Industriebereichen beheimatet. Sie können hinsichtlich bionischer Lösungen für das Flüssigkeits­management im Herstellungsprozess sowie im Einsatz unterteilt werden. In der Herstellung werden Fälle betrachtet, in denen gezielt Flüssigkeiten in den Prozess eingeleitet werden, um z.B. Harzanhaftungen zu vermeiden bzw. eine ausreichende Kühlung beim Fräsen zu gewährleisten. Bezüglich des Einsatzes von technischen Produkten werden als Unterthemen der gezielte Trans­port von z.B. flüssigem Eis, die Ableitung von unerwünschten Kondensaten sowie die Flüssig-Fest-Trennung über Tangentialflussfilter bzw. Öl-Wasser-Trennung adressiert. Übergreifend werden aber auch Fragestellungen hinsichtlich geeigneter, wirtschaftlicher Verfahren zum Aufbringen der bionischen Strukturen für das Flüssigkeitsmanagement betrachtet, denn nur diese ermöglichen eine weitere Verbreitung und Nutzung der Vorteile bio­nischer Strukturen. Mögliche Fragestel­lungen für Projekte im Netzwerk, Vorbilder aus der Natur und die Industriesektoren, für die diese bionischen Lösungen relevant sind, sind im Folgenden konkreter dargestellt.

MEHRWERT DER INTERNATIONALEN ZUSAMMENARBEIT


MÄRKTE - MARKTKENNTNIS - MARKTZUGANG:

Die Wirtschaft von heute ist global und damit auch der Wettbewerb, insbesondere für Export­nationen wie Deutschland. Die Wettbewerbsfähigkeit hängt neben vielen anderen Faktoren auch von der Marktkenntnis ab. Jeder Markt hat seine Besonderheiten, sei es infrastrukturell bedingt, sei es durch Markteintrittsbarrieren wie gesetzliche Regelungen, Zulassungen u.a.m. Die Kenntnis der Key-Player, der Erwartungen der Kunden/Anwender sind besonders wertvoll und erleichtert die inhaltliche und zeitliche Aufgleisung von Produktions-, Vertriebs- und Marketingmaßnahmen und beschleunigt und sichert eine gezielte Marktpenetration. Hier wird der Austausch mit den internationalen Partnern im Rahmen des Netzwerks besonders nützlich sein, um die Kenntnisse über die jeweiligen nationalen Märkte zu erhalten und ggf. durch eine direkte Kooperation zum Vertrieb der im Netzwerk gemeinsam entwickelten Ansätze direkten Marktzugang zu erhalten.

 

 

KOOPERATIONEN:


Nationale wie ausländische Firmen besitzen ihr jeweils spezielles Know-how, Produkte, Verfahren sowie Dienstleistungen. Nicht jeder fertigt alle Bauteile selbst, da die Fertigungstiefe zu hoch und damit unwirtschaftlich würde. Darüber hinaus können auch nicht alle Schritte entlang der Wert­schöp­fungskette in jedem Unternehmen auf das Niveau von Spitzentechnologie gebracht werden. Insbesondere im Rahmen des Netzwerks kann ein Austausch von Know-how oder Dienst Dienst­leistungen zwischen den Partnern vertrauensvoll erfolgen, mit dem Ziel gemeinsam bionische Lösungen für technische Herausforderungen zu erarbeiten, die beide Partner betreffen. Durch die gemeinsame Thematik bzw. den bionischen Lösungsansatz gibt es im Netzwerk Raum für grenz­überschreitende Kooperationen.

 

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG


Nämliches gilt für forschende Einrichtungen. Auch diese besitzen ihre Forschungsschwerpunkte, die ergänzend eingebunden werden können oder bereits zu hochkarätigen Ergebnissen geführt haben, die nun zu innovativen Produkten und Verfahren umgesetzt werden können.

 

VERMEIDUNG VON DOPPEL - ODER PARALLELENTWICKLUNG


Das Netzwerk fördert den Austausch zwischen allen Netzwerkakteuren, seien es Firmen oder forschende Einrichtungen. Die Kenntnis, wer in welchem Bereich führend ist, stellt einen wert­vollen Nutzen zur Absicherung der strategischen Erfolgsfaktoren Zeit und Kosten dar.

WEITERE INFORMATIONEN


MITGLIEDER

Unsere Netzwerkpartner sind kleine und mittelständische Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland.

MITGLIEDSCHAFT

Sich in einem Kooperationsnetzwerk zusammenzuschließen bringt zahlreiche Vorteile für Ihr Unternehmen. Außerdem erfahren Sie hier, welche Leistungen das Netzwerkmanagement für Sie übernimmt.

NETZWERKMANAGEMENT

Das Netzwerk-Management stellt sich vor. Hier finden Sie den richtigen Ansprechpartner.